Vom Potenzial im Hanf
Cannabis wurde im Jahr 2018 von der Herbal Medicinal Products Platform Austria (HMPPA) zur Arzneipflanze des Jahres gewählt.
Und das aus gutem Grund:
In Hanf steckt ein schier unglaubliches Potenzial, das bis heute von der Menschheit nur zu einem Bruchteil genutzt wird – und das nicht nur aus medizinischer Sicht! Die Cannabispflanze besitzt unzählige positive Eigenschaften – um hier nur einige davon aufzuzählen:
Hanf ist ein Bodendekontaminierer:
Wenn es darum geht, verbrauchte und ausgelaugte Böden zu revitalisieren, ist die Hanfpflanze ein Spitzenkandidat. Sie verdrängt Unkraut macht erschöpfte Böden wieder fruchtbar. Die Pflanze ist sogar dazu in der Lage, durch Radioaktivität in die Umwelt freigesetzte Schwermetalle wie Cäsium und Strontium aus verseuchten Böden zu ziehen und zu binden.
Hanf dient als Nahrungsmittel:
Cannabis ist ein wunderbarer essbarer Rohstoff, aus dem sich verschiedenste Produkte herstellen lassen. Dies reicht von Tee über Müsli, Aufstriche, Öle, Pestos, Teigwaren, usw.
Die Samen der Hanfpflanze können außerdem in ihrer Reinform gegessen werden und gelten als äußerst gesund, da sie einen hohen Anteil an natürlichen Omega-3 & Omega-6-Fettsäuren besitzen. Hanf hat außerdem einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Eiweiß, weswegen er sich u.a. für sportlich engagierte Menschen zur Nahrungsergänz eignet.
Hanf eignet sich als Zell- und Dämmstoff:
Die Cannabispflanze bietet auf gleicher Anbaufläche eine höhere Ausbeute von Zellstoff als Holz. Zellstoff aus Hanf ist von Natur aus hell und benötigt dadurch in der Weiterverarbeitung keine Bleichmittel. Hanfzellstoff ist strapazierfähiger, länger haltbar und lässt sich besser recyclen.
Hanf ist außerdem der wohl beste Dämmstoff überhaupt, da er eine hervorragende Feuchtigkeitsresistenz, einen hohen Schallschutz, eine überdurchschnittliche mechanische Widerstandsfähigkeit und eine hohe Haut- und Allergieverträglichkeit bietet.
Hanf in der Medizin:
Der in den letzten Jahren wohl am breitesten in der Bevölkerung etablierte positive Aspekt der Hanfpflanze dreht sich um ihr medizinisches Potenzial – dabei geht es v.a. um den in der Pflanze enthaltenen Wirkstoff Cannabidiol (CBD).
Aufgrund der in den 50er-Jahren vor allem in den USA betriebenen Repression (welche anschließend nach Europa übergeschwappt ist) gegen diese Pflanze wurde im medizinischen Bereich ein fast vollständiger Forschungsstop verursacht. Die Tendenzen gehen glücklicherweise seit ein paar Jahren in die andere Richtung und so zeigt sich ab (was mittlerweile mit einigen Studie belegt ist), dass Hanf einer Vielzahl von Krankheiten positiv entgegenwirkt. Dazu zählen multiple Sklerose, Übelkeitssymptome aufgrund von Chemotherapien, Epilepsie, uvm.